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Lehm-Fertigprodukte (Steine, Putze, Platten), die der Handel heute anbietet, erleichtern Verarbeitung und Anwendung. Wesentlich preiswerter für den Selbstbauer ist es allerdings, beim Grundstoff Lehm anzusetzen und sich seine Lehmprodukte selbst herzustellen.
Aber auch in diesem Segment gibt es kleine Veredlungsstufen, die das Bauen wieder ein Stück weit erleichtern.
Lehm ist kein synthetisches Produkt. Er entsteht in der Natur durch Verwitterung aus Sand, Ton und anderen Gesteinen.
Lehm aus der Grube (d.h. so wie er in der Natur zu finden ist) ist der Haupt-Grundstoff für alle Lehmbautechniken und für die Herstellung sämtlicher Lehmbauprodukte.
Eine große Arbeitserleichterung ist oft schon die grobe Aufbereitung des Grubenlehms. Er wird gebrochen, so dass er keine Steine mehr enthält. In dieser Form wird er erdfeucht in bigbags (Inhalt variiert je nach Hersteller von 500 - 1000 kg) geliefert. In der Regel wird er als '(aufbereiteter) Baulehm' bezeichnet.
Ist der Lehm gesiebt und zusätzlich getrocknet und gemahlen, so wird er oft als Lehmpulver bezeichnet (manchmal auch 'Baulehm, getrocknet und gemahlen'). In dieser pulverisierten Form lässt er sich so einfach wie Kalk und Zement verwenden.
Obwohl wir immer wieder hören "Ich möchte mein Haus mit Lehm dämmen" gilt leider ganz eindeutig: "Lehm dämmt nicht!".
Wenn vom 'Dämmen mit Lehm' gesprochen wird dann handelt es sich um sogenannte Leichtlehme, die aus Lehm und Zuschlagstoffen bestehen. Fetter Lehm (also Lehm mit hohem klebenden Tonanteilen) mit leichten Zuschlagstoffen ergibt einen dämmenden Baustoff. Die Dämmwirkung entsteht durch den Zuschlagstoff. Der Lehm fungiert hier in erster Linie als Kleber."
Leichtlehmmischungen werden mit sehr unterschiedlichen Zuschlagstoffen angeboten. Häufige Verwendung finden Stroh, Holzspäne, Hanfschäben, Korkschrot, Blähton. Aber auch Mischungen mit anderen Materialien wie z.B. Blähgas oder Kirschkerne werden angeboten.
Leichtlehme lassen sich auch gut im Eigenbau selbst mischen. Dazu wird Baulehm (Grubenlehm, aufbereiteter Baulehm oder Lehmpulver) und die gewünschten Zuschlagstoffe benötigt.
Mit Leichtlehm lassen sich nichttragende Außenwände in monolithischer Bauweise herstellen, was aber heutzutage nur noch selten getan wird.. Eine weit häufigere Anwendung ist die Erstellung von Vorsatzschalen als Innendämmung bei der wärmetechnischen Altbausanierung.
Einer der ältesten Lehmbautechniken ist die Stampflehmtechnik, die lange in Vergessenheit geraten war. Heute findet der Stampflehmbau in der modernen Architektur aufgrund seiner starken ästehtischen Ausdruckskraft wieder vermehrt Verbreitung
Hinzu kommen noch seine hervorragenden raumklimatischen Eigenschaften z.B. als Wärmespeichermasse und zur Feuchteregulierung.
Die Lehm-Deckenschüttung ist überall dort sinnvoll, wo durch Gewichtserhöhung der Schallschutz einer Decke auf einfache Weise verbessert werden soll. Lehm-Deckenschüttung dient also ausschließlich dem Schallschutz und ist nicht als Wäremedämmung geeignet.
Sie besteht aus einem Siebgranulat mit Körnung von ca. 2-10 mm und besitzt eine Restfeuchte von ca. 10-12% (je nach Luftfeuchtigkeit).
Strohlehme sind Mischungen aus Lehm und Stroh mit einem Raumgewicht bis 1200 kg/cbm.
Die Mischungen werden als Lehmbewurf für Flechtwerk und als Deckenfüllung auf Staken verwendet.
Strohlehm Rohmasse wird erdfeucht geliefert. Die Wasserzugabe erfolgt bauseits.
Eichenwellerhölzer sind mit Roggenlangstroh umwickelt und mit einer Lehmschlämme verfestigt. Sie werden häufig in der Denkmalpflege eingesetzt.
Zur Fachwerkausfachung sowie zur Befüllung von Geschossdecken werden diese Lehmwickel in vorbereitete Nuten gesetzt. Anschließend wird das Gefach von beiden Seiten mit Strohlehm auf die gewünschte Dicke gebracht und schließlich verputzt. Bei Geschossdecken werden die Eichenweller üblicherweise nur von unten verputzt.
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