Seminarbericht – Bau einer Lehmsauna
Warum eine Lehmsauna?
Ein Gegenentwurf dazu ist die 'Strahlungssauna'. Hier kann die Lufttemperaur recht gering sein, da der Raum von heiß strahlenden Wänden umgeben ist. Diese Art der Sauna wird allgemein als wesentlich angenehmer wahrgenommen, da die Atmung hierbei weniger behindert wird.
Die Lehmsauna ist ein Zwischending zwischen beiden Saunaprinzipien. Der Lehm ist sehr gut in der Lage, Wärme zu speichern und schnell wieder abzugeben. Alle Nutzer empfinden das Saunen in der Lehmsauna als sehr angenehm.
Als erstes wurde ein Weidengerüst aufgebaut, das später den Lehm halten soll. Dazu wurden kräftige Weidenruten im Boden befestigt und oben in der Spitze zusammengewunden.
In diese senkrechten Staken wurden dann biegsame Weidenruten waagerecht eingeflochten.
Das Weidengerüst wurde dann mit Strohlehm von innen und aussen beworfen. Dazu musste eine ganze Menge Lehm eingesumpft und mit den Füßen Stroh untergemischt werden.
Von außen erhielt die Lehmsauna eine Dämmschicht aus Hanf-Dämmwolle, damit die im Lehm eingespeicherte Wärme vor allem nach innen abgestrahlt wird. Die Dämmwolle wurde gleichzeitig mit einem abdeckenden Lehmputz aufgebracht.
Zum Abschluß wurde für den Wetterschutz ein mehrlagiger Kalkanstrich aufgetragen.