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Zusammensetzung von Lehmputzen
Lehmputze werden je nach Zusammensetzung, Korngröße, Zuschlägen und Mischungsverhältnissen unterschieden. Lehmputze bestehen aus natürlichem Grubenlehm sowie Sand und sind je nach Putzart mit Strohhäckseln oder pflanzlichen Feinstfasern gemischt.
Viele gute Gründe, Wände mit Lehm zu verputzen:
positives Raumklima | Lehmputz ist in der Lage, Schwankungen der Raumluftfeuchte (z. B. aufgrund von Duschen, Kochen, Heizen) durch Zwischenspeicherung und Wiederabgabe von Wasserdampf abzupuffern. Diese Materialeigenschaft wird als Sorptionsvermögen bezeichnet. |
Feuchtetransport | Lehmputze haben eine hohe kapillare Leitfähigkeit bei einer niedrigen Ausgleichsfeuchte. Dies ermöglicht einen schnellen Feuchtetransport, der besonders bei Fachwerkbauten zu einem Schutz des Holzes führt. |
leichte Anwendbarkeit | Lehmputze sind einfach und problemlos zu handhaben. Sie sind in handelsüblichen Abpackungen erhältlich und können sowohl per Hand als auch mit Putzmaschinen verarbeitet werden. |
Trocknungsverhalten | Lehmputze trocknen rein physikalisch, dies bedeutet, sie geben die Feuchtigkeit an die Umgebungsluft ab und erlangen dadurch ihre Festigkeit. Sie können durch Zugabe von Wasser wieder plastisch und formbar gemacht werden. Dieser Vorgang ermöglicht eine Verarbeitung ohne Zeitdruck und eine Wiederverwertbarkeit des Lehms ohne hohen Energieaufwand. |
elektrostatische Neutralität | Lehmputze sind elektrostatisch neutral und ziehen somit nicht unnötig Staub- und Schmutzpartikel an. |
Absorption von Gerüchen und Bindung von Schadstoffen |
Die im Lehm enthaltenen Tonminerale sind in der Lage, Fremdstoffe und Schadstoffe zu binden. So wird auch oft davon gesprochen, dass der Lehm die Raumluft „reinigt“. Diese reinigende Wirkung wird auch in der Heilpraxis (Heilerde) und bei der Abwasserreinigung genutzt. |
Ressourcen schonend | Lehmputz wird mit geringem Energieaufwand hergestellt. Der Abbau und die Veredelung von Lehmputzen fordern weder Landschaftszerstörung noch führen sie zu einer Verschmutzung von Luft und Wasser. |
(Adaption aus Lehmputz - Arbeitsblatt des Herstellers Conluto)
Weiterführende Informationen:
Auf 6 Unterseiten haben wir für Sie eine Fülle von Informationen zum Lehmputz zusammengestellt. Der Inhalt der einzelnen Seiten wird im folgenden kurz dargestellt:
Lehmputze werden je nach Zusammensetzung, Korngröße, Zuschlägen und Mischungsverhältnissen unterschieden. Lehmputze bestehen
aus natürlichem Grubenlehm sowie Sand und sind je nach Putzart mit Strohhäckseln oder pflanzlichen Feinstfasern gemischt.
Fertig gemischte Lehmputze, die nur noch mit Wasser angerührt werden müssen, sind mittlerweile in sehr unterschiedlichen Varianten und in verschiedenen Verpackungsformen erhältlich.
Auf dieser Seite erhalten Sie detaillierte Informationen...
Das Liefervolumen von Lehmputz ist nicht das Gleiche wie das spätere Nutzvolumen (= Mörtel). Sobald Wasser zugemischt wird, verdichtet sich der erdfeuchte oder trockene Lehmputz
In der Verbrauchstabelle lassen sich die Reichweiten für die einzelnen Gebindegrößen bei unterschiedlicher Schichtstärke ganz gut ablesen.
Es ist ratsam, sich vor dem ersten Lehmputz-Projekt etwas eingehender mit einigen Fragen zur Verarbeitung zu befassen. Es ist auchhilfreich, sich die Zeit zu nehmen, kleine Probeflächen anzulegen, um mit dem Material vertraut zu werden und seine Vielseitigkeit zu entdecken.
Erfahrungen im Umgang mit Kalkputzen erleichtern die handwerkliche Arbeit beim Auftragen und Abreiben des Lehmputzes.
Auf folgende Punkte sollte bei der Verarbeitung ein Augenmerk gelegt werden:
Lehmputze sind wie auch andere herkömmliche Putze im Kern nichts weiter als eine Mischung von Sand und Lehm (=Bindemittel).
Diese Mischung wird je nach Einsatzzweck und Bedarf mit faserigen Zuschlagstoffen (Strohhäcksel, Flachsschäben, Hanffasern, Kälberhaaren, etc.) oder anderen Zutaten ergänzt.
Lehmputze lassen sich relativ leicht mit einem Mischer oder einem Handrührgerät selber herstellen:
Spätestens wenn die Lehmputzarbeiten abgeschlossen sind - aber oft besser bereits in der Planungsphase des Putzprojekts - stellt sich die Frage: Was tun mit den Lehmputzoberflächen?
Dabei sollten nur diffusionsoffene, sorptionsfähige Oberflächen-Beschichtungen zum Einsatz kommen, die die raumklimatischen Vorteile des Lehmputzes erhalten. Hierfür gibt es eine ganze Reihe von sinnvollen Möglichkeiten, die auf dieser Seite dargestellt werden:
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