Neu auf unserer Seite:
Wandgestaltung außen
(Fassaden)
Tag der offenen Tür:
So 10.06.2018
12 - 18 Uhr
Schon mal vormerken:
Im Rahmen der Brandenburger Landpartie veranstaltet der NaturBauHof gemeinsam mit anderen Roddahner Projekten einen Tag der offenen Tür.
Genauere Informationen folgen.
Startseite > Lehmbau > Lehmsteine > Lehmsteine - Grundlegendes |
Lehmsteine werden nach folgenden Kriterien unterschieden:
In der modernen Lehmsteinproduktion kommen vor allem zwei unterschiedliche Verfahren zum Einsatz:
Schwere Lehmsteine
haben ein Raumgewicht von ca. 1.900 kg/cbm. Sie entstehen, wenn ausschließlich erdfeuchter Lehm zur Herstellung verwendet wird.
Sie sind auch gelocht erhältlich und dann natürlich etwas leichter (Gewicht je nach Lochanteil).
Durch Beimischung unterschiedlicher Zuschlagstoffe werden Lehmsteine leichter gemacht. Man spricht dabei folglich von Leichtlehmsteinen.
Grundsätzlich gilt:
Leichtlehmsteine können aber nicht unbegrenzt leichter gemacht werden. Der Lehm fungiert als Kleber. Wird sein Anteil zu sehr verringert, zerbröselt der Stein. Eine sinnvolle Untergrenze ist bei einem Raumgewicht von ca. 600 kg/cbm erreicht. Solche Leichtlehmsteine lassen sich nur mit sehr leichten Zuschlagstoffen wie z.B. Stroh oder Hanfschäben erreichen. Diese Leichtlehmsteine weisen dabei einen Wäremeleitwert von ca. 0,1 W/mK auf.
Häufig verwendete Zuschlagstoffe
für die Herstellung von Leichtlehmsteinen sind:
Darüber hinaus kommen aber noch eine ganze Reihe andere Zuschlagstoffe zum Einsatz.
Lehmsteine werden in erster Linie in den klassischen Standard-Steinformaten angeboten:
|
Darüber hinaus werden auch diverse Sonderformatsteine angeboten.
So werden insbesondere Leichtlehmsteine in unterschiedlichen Großformaten angeboten.
Ein Hersteller bietet z.B. einen speziellen Strohlehmstein für die Ausfachung von Fachwerken an, der von der Breite den Fachwerksbalken angepasst ist und zu besseren Verankerung im Fachwerk rundherum Dreiecksnuten besitzt.
In den Lehmbauregeln wird für Lehmsteine eine Klassifizierung in bestimmte Anwendungsklassen vorgenommen. Hier wird beschrieben, welche Anforderungen an Lehmsteine gestellt werden, um zu einer bestimmten Anwendungsklasse gezählt zu werden. Des weiteren wird aufgeführt, welche Anwendungsbereiche für bestimmte Anwendungsklassen möglich sind. Dabei gilt: Lehmsteine der Anwendungsklasse I können auch für Anwendungen der Anwendungsklassen II und III genutzt werden, Lehmsteine der Anwendungsklasse II auch für Anwendungen der Anwendungsklasse III.
DIe Hersteller von Lehmsteinenen geben daher immer auch eine Anwendungsklasse für ihre Lehmsteine an. Im folgenden werden die Anwendungsklassen spezifiziert und die Anwendungsbereiche beschrieben.
Anwendungsklasse | Anwendungsbereiche | Anforderungen |
---|---|---|
Ia | Verputztes, der Witterung ausgesetztes Außenmauerwerk von Sichtfachwerkwänden | Steine mit homogener Struktur, ausreichend wasser- und frostfest; geringes Quellverhalten; ungelochte Vollsteine |
Ib | verputztes, der Witterung ausgesetztes Aussenmauerwerk | |
II | verkleidetes, witterungsgeschütztes Aussenmauerwerk; Innenmauerwerk | ausreichende Festigkeit; wenig Quellverhalten beim Vermauern und Verputzen; herstellungsbedingter Lochanteil =15 % |
III | Trockene Anwendung (Deckenauflagen, Stapelwände) | müssen für den Anwendungszweck ausreichend fest sein; Lochanteil ist beliebig |
Unser Palette an Lehmsteinen, dazu passenden Lehmmörtel sowie sinnvolle Ergänzungsprodukte finden Sie auf der Seite Lehmsteine - Produkte und Preise.
Anwendungsbereiche zu unseren Lehmstein-Produkten finden Sie auf der Seite Lehmsteine - Anwendung.
Wieviel Lehmsteine und Mörtel Sie für Ihr Projekt benötigen können Sie in unseren Verbrauchstabellen nachlesen: Lehmsteine - Verbrauchstabellen.